Am Sonntag, den 30.06., traf sich die mD-Jugend zum zweiten Qualiturnier. Die Erwartungen der Spieler waren hoch, denn einen Monat zuvor hat man noch das erste Turnier dominiert und souverän ohne Niederlage gewonnen.
Doch im ersten Spiel gegen den TSV München-Ost gab es gleich einen Dämpfer. Die Gegner spielten einen sehr aggressiven Handball, sodass der sonst so erfolgreiche Rückraum um Lukas, Henri und Konrad es nicht schaffte, gute Chancen zu kreieren oder gar sich mehr als einen Meter von der Stelle zu bewegen, da die Gegner auch rund um die Uhr geklammert hätten. Und da es nur einen Auswechselspieler gab, konnte Dirk keine neuen Impulse setzen. In der Abwehr war die Leistung ebenfalls nicht zufriedenstellend. Der Gegner, angetrieben von einem überragenden, aber auch sehr aggressiven Spielmacher, brachte sich mit schönen Spielzügen vors Tor und setzten die Würfe zu unplatziert, als dass der Torwart Aron sie hätte halten können. So endete das Spiel mit 4:12 für den Gegner, was aber durchaus verdient war.
Im zweiten Spiel gegen TuS Prien ging der Beginn mal so komplett in die Hose: Fünf Gegentore in Folge in knapp fünfeinhalb Minuten beendete eigentlich schon das Spiel, bevor es überhaupt richtig begonnen hat. Doch auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel. Man machte weiterhin zu viele Fehler im Angriff und war in der Verteidigung nicht präsent genug. Immerhin konnte Jonas, der in der zweiten Halbzeit gegen den bis dahin etwas unglücklichen Aron als Torwart eingewechselt wurde, sich mit einigen Paraden auszeichnen. Doch am Ende stand ein 7:13 für die Gegner zu Buche, sodass der Einzug in die oberste Liga (BOL) schon nicht mehr möglich war.
Im vorletzten Spiel gegen PSV München wurde dann ein bisschen durchgetauscht. Der Rückraum wurde mit Nico, Aron und Lukas neu aufgestellt, der letztjährige Torschützenkönig Henri ging an den Kreis. Die Umstellungen machten sich bezahlt, denn der bisherig eher langsame Angriff nahm mit Lukas und Aron mehr Geschwindigkeit auf und wurde immer ideenreicher. Nach guten Anspielen an den Kreis konnte sich Henri ebenfalls auszeichnen. In der Abwehr steigerte man sich auch, doch die Gegner fanden zu oft eine Lücke, durch die sie zu Torabschlüssen kamen. Doch Matija im Tor parierte einige Würfe und verhinderte zwischenzeitlich Schlimmeres. In der zweiten Halbzeit steigerte man sich nochmal und verlor sie nur mit 7:8. Am Ende war es ein durchaus verdientes 11:15 für den PSV, für dass sie aber einige Wege mehr machen mussten, als sie dachten.
Im letzten Spiel ging es dann gegen den ESV Neuaubing um die goldene Ananas, also ein Kampf um die Ehre, damit man nicht Letzter wird. Die Vorzeichen waren gut, denn Neuaubing ist bei jedem ihrer Tore aufgesprungen als ob sie die WM gewonnen hätten, eine solche Rarität waren sie. Außerdem versprach das vorherige Spiel Gutes. Doch wenn man regelmäßig bei den Spielen der Wölfe dabei ist, hat man gelernt, nie zu wetten. Zwar entschied das Rudel das Spiel in den ersten vier Minuten, wo sie einen 5:0-Lauf hinlegten, doch das Spiel war trotzdem nicht fehlerfrei. Unsaubere Pässe und eine verbesserbare Manndeckung verhinderten, dass die Jungs mit größerem Abstand gewannen. Erfreulich war, dass Kevin nach vielen Bemühungen doch noch zwei Tore erzielte, eins davon ein Siebenmeter, mit dem er den verworfenen von Aron in der ersten Halbzeit wettmachte. Mit einem 13:8 schloss man das Turnier dann doch noch mit einem Sieg ab.
Fazit: Mit einer durchwachsenen Leistung kam das Rudel in die unterste der drei Ligen, was durchaus nicht den Erwartungen der Wölfe entsprach, weswegen die Jungs eine große Enttäuschung mit nach Hause brachten. Trotzdem freut man sich schon auf die neue Saison mit tollen Spielen und vielen Zuschauern.
Aron Meier